1 TR6: Das D-Kanal-Protokoll für die Steuerung und Verwaltung von Verbindungen im "alten", nationalen ISDN.
a/b-Port: a/b-Schnittstelle, zum Beispiel als Nebenstelle an einer Tk-Anlage.
a/b-Schnittstelle: Schnittstelle für den Anschluß von analogen Telekommunikationseinrichtungen.
Analog: nach dem Prinzip kontinuierlicher Größen arbeitend. Informationen werden in stufenlose elektrische Signale umgesetzt. Gegensatz zu digital.
Anlagenanschluß: Basisanschluß für den Anschluß einer einzigen Telekommunikationseinrichtung, in der Regel einer Tk-Anlage mit der Möglichkeit der Durchwahl zur Nebenstelle.
Basisanschluß: Oberbegriff über Mehrgeräteanschluß und Anlagenanschluß. Stellt je zwei ISDN-Nutzkanäle und einen D-Kanal zur Verfügung.
Betriebssystem: Computerprogramm, das die Zusammenarbeit zwischen Hardware und Anwendungsprogrammen steuert und Grundfunktionen ermöglicht - zum Beispiel Windows '95.
Binär: Aus zwei Einheiten bestehend. In der Datenverarbeitungstechnik werden Signale logisch in 0 oder 1 aufgeschlüsselt (bit).
bit (Binary Digit): kleinste Einheit in der Datenverarbeitungstechnik. Informationen werden logisch in 0 oder 1 aufgeschlüsselt und als Strom oder kein Strom verarbeitet.
Bitratenadaption: Verschiedene ISDN-Varianten arbeiten mit unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten – Euro-ISDN zum Beispiel mit 64.000 bit/s, das ISDN in den USA zum Teil mit 56.000 bit/s. Bei Datenübertragungen zwischen Systemen mit unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten muß eine Anpassung erfolgen. Diese Anpassung heißt Bitratenadaption.
B-Kanal: Nutzkanal eines ISDN-Anschlusses mit einer Übertragungsrate von 64 kbit/s.
Bus: technischer Übertragungsweg für Informationen So-Bus.
Byte: Informationseinheit. 8 bit ergeben 1 byte.
BZT: Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation. Zulassungsbehörde für alle Telekommunikationseinrichtungen in Deutschland.
CAPI: Common ISDN Application Interface. Ein von der Deutschen Telekom mitbegründeter Standard für ISDN-PC-Adapter und Software für die Kommunikation. CAPI stellt sicher, daß Software und Hardware verschiedener Hersteller miteinander arbeiten können.
Dateitransfer: Übertragung von Dateien zwischen Computern, zum Beispiel über ISDN, Datenübertragung.
Datenanwendung: Anwendungen des ISDN, bei denen nicht Sprache oder Töne, sondern Daten übertragen werden, zum Beispiel Computerdateien.
Datenkompression: Verringerung der Datenmenge bei gleichbleibendem Informationsgehalt.
Datenübertragung: Auch
Datenfernübertragung (DFÜ). Transfer von Computerdateien
zwischen PC über Telekommunikationsnetze. EuroFileTransfer.
DECT: Digital European Cordless Telephone. Der aktuelle und zukünftige Standard für schnurlose Telefone, die mit digitaler Übertragung zwischen Basisstationen und Handgeräten arbeiten. Die Basisstation wird wie bei schnurgebundenen Endgeräten an das ISDN oder an das herkömmliche Telefonnetz angeschlossen - also nicht zu verwechseln mit Telefonen für Mobilfunknetze.
Dienst: Kommunikationsdienst.
Digital: Darstellungsweise von Informationen in einer vereinbarten, endlichen Zahl von Stufen, zum Beispiel 0 oder 1 (binär). Gegensatz zu analog.
Display: Anzeigefeld an Endgeräten.
D-Kanal: Steuerkanal. Der Kanal im ISDN für die Übertragung der Steuerungs- und Verwaltungsinformationen der Verbindungen.
D-Kanal-Protokoll: Festgelegter Standard, nach dem Steuerungs- und Verwaltungsinformationen der Verbindungen ver- und entschlüsselt werden. D-Kanal-Protokoll im "alten", nationalen ISDN: 1 TR6, D-Kanal-Protokoll im Euro-ISDN: DSS1.
DSS1: Das D-Kanal-Protokoll für die Steuerung und Verwaltung von Verbindungen im EuroISDN.
Durchwahl: Die Möglichkeit, eine bestimmte Nebenstelle einer Tk-Anlage direkt über bestimmte Endziffern anzuwählen.
eMail: Elektronische Post. Versand schriftlicher Nachrichten über einen Online-Dienst an die eMail-Adresse eines anderen Teilnehmers.
Endgerät: Gerät, das an einem Kommunikationsnetz oder einer Tk-Anlage betrieben werden kann, zum Beispiel Telefon, Faxgerät, Anrufbeantworter, ISDN-PC-Karte usw.
EuroFileTransfer: Ein herstellerübergreifender Protokollstandard für die Übertragung von Computerdateien per ISDN.
Euro-ISDN: Die ISDN-Variante, auf die sich 30 ISDN-Netzbetreiber in 24 Ländern geeinigt haben. Dieser Standard ist in dem Protokoll DSS1 festgelegt.
Extern: das Äußere betreffend. In der Telekommunikation Anschlüsse, die über das öffentliche Telekommunikationsnetz erreicht werden.
Hardware: "Anfaßbare" technische Einrichtungen, zum Beispiel Leitungen, Steckdosen, Endgeräte, ihre Bestandteile und Zubehör. Gegensatz zu Software.
IAE: ISDN-Anschalteeinheit. Die Steckmöglichkeit für ISDN-Stecker. Diese weltweit genormte Steckertechnik wird auch Westernstecker oder RJ 45 genannt. Im NTBA finden Sie bereits zwei IAE, Auch ISDN-Dosen sind in der Regel mit je zwei IAE ausgestattet.
Intern: das Innere betreffend. In der Telekommunikation Anschlüsse, die über eine Tk-Anlage erreicht werden, ohne das öffentliche Telekommunikationsnetz zu verwenden.
Internet: Das Internet ist ein weltumspannendes Computer-Netzwerk. Im Gegensatz zu anderen Online-Diensten gibt es beim Internet keinen verantwortlichen Betreiber. Es besteht vielmehr aus Hunderttausenden von Informationsanbietern aus den verschiedensten Bereichen. Ein Teil des Internets ist das World Wide Web mit einer grafischen Benutzeroberfläche.
Internverbindung: Verbindung zwischen den Nebenstellen einer Tk-Anlage, ohne das öffentliche Telekommunikationsnetz zu verwenden. Bei Internverbindungen entstehen keine Verbindungskosten.
ISDN. Integrated Services Digital
Network. Das digitale Netz, in dem
verschiedene Kommunikationsdienste
vereint sind - z.B. Telefonieren und Datenübertragung.
Interessieren Sie sich dafür, wie analoge
Signale per ISDN übertragen werden? Die menschliche Sprache ist
dafür ein gutes Beispiel. Analoge Klangsignale werden zuerst in
digitale Signale umgesetzt. Dazu werden die Schwingungen des
Klangsignals in Abständen von 1/8.000 Sekunde gemessen. Jeder
Meßwert wird einer vorgegebenen Skala von 256 Werten zugeordnet.
Diese 256 Werte können binär durch 8 bit dargestellt und
über
ISDN übertragen werden. Je Sekunde werden also 8.000 mal 8 bit
übertragen. Das ergibt eine Übertragungsgeschwindigkeit
von 64.000 = 64 kbit/s. Das Endgerät auf der Empfängerseite
wandelt diese digitalen Signale wieder in analoge Signale um und
gibt sie über einen Lautsprecher als Klangsignale aus. Ergebnis
sind u.a. praktisch fehlerfreie Übertragungen und erheblich
verbesserte Klangqualität.
ISDN-Dienst: Kommunikationsdienst
ISDN-Endgerät: Endgerät.
ISDN-Kanal: Kanal.
ISDN-Modem: ISDN-PC-Adapter.
ISDN-PC-Adapter: Gerät für die Anbindung eines PCs an das ISDN. Wird meist als Steckkarte in den PC eingebaut (ISDN-PC-Karte). Gibt es aber auch als eigenständiges Gerät ISDN-PC-Box).
ISDN-PC-Box: ISDN-PC-Adapter.
ISDN-PC-Karte: ISDN-PC-Adapter.
Kanal: Ein Kanal ist ein Verbindungsweg für die Telekommunikation, etwa vergleichbar mit einer bisherigen Telefonleitung. Jeder Basisanschluß stellt zwei Nutzkanäle und einen D-Kanal zur Verfügung.
kbit: Ein kbit entspricht 1000 bit.
Kommunikation: Austausch von Informationen, Verständigung.
Kommunikationsdienst, auch Dienst: Oberbegriff über die verschiedenen Anwendungen des ISDN, zum Beispiel Telefonieren, Datenanwendungen, Bildtelefonieren usw.
Konfiguration: Die gesamte Ausstattung mit Telekommunikationseinrichtungen einschließlich aller individuellen Programmierungen und Einstellungen.
Kurzwahlnummer: Zielwahltaste
Leistungsmerkmal: über die reine Kommunikation hinausgehende Leistung des Kommunikationsnetzes, die zusätzlichen Komfort oder zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung stellt, zum Beispiel Anklopfen, Makeln, Dreierkonferenz usw.
Mailbox: wörtlich übersetzt "Briefkasten". In der Telekommunikation die Möglichkeit, Nachrichten zu speichern - zum Beispiel einen Anrufbeantworter als elektronisches Notizbuch zu verwenden.
Mehrfachrufnummer (MSN): Dient der gezielten Anwahl von Endgeräten am Mehrgeräteanschluß. Jedem Mehrgeräteanschluß können bis zu 10 Mehrfachrufnummern zugeteilt werden.
Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV), auch Tonwahlverfahren genannt. Übertragung von Wählsignalen und Steuerfunktionen durch Töne verschiedener Höhe.
Mehrgeräteanschluß: Variante des Basisanschlusses im ISDN für den parallelen Anschluß mehrerer Endgeräte.
MFV: Mehrfrequenzwahlverfahren.
MFV-Telefon: Telefon, das mit dem Mehrfrequenzwahlverfahren arbeiten kann.
Modem: Kunstwort aus Modulator/Demodulator. Ein Gerät, daß digitale Informationen aus Computern in analoge Signale umwandeln kann und umgekehrt. Nur so können Computerdaten in analogen Kommunikationsnetzen, wie zum Beispiel dem herkömmlichen Telefonnetz, übertragen werden.
MSN: Multiple Subscriber Number. Mehrfachrufnummer.
Multitasking: Gleichzeitiges Arbeiten mehrerer Anwendungsprogramme in einem Computer.
Music on hold: Leistungsmerkmal von Tk-Anlagen. Während eine Verbindung gehalten oder weitervermittelt wird, hört der andere Teilnehmer eine Melodie.
Nebenstelle: Endgerät an einer Tk-Anlage.
Nebenstellenanlage: Tk-Anlage.
Netzabschlußgerät: Bildet das Ende des öffentlichen ISDN und den Übergang zu den angeschlossenen Telekommunikationseinrichtungen. Der Netzabschluß beim T-Net-ISDN ist der NTBA.
NTBA: Network Terminator Basis-Anschluß. Netzabschlußgerät beim T-Net-ISDN. Gerät, das u.a. beim Mehrgeräteanschluß an die vorhandene TAE angeschlossen wird. Der NTBA ermöglicht den Anschluß von Telekommunikationseinrichtungen wie zum Beispiel einem So-Bus, einer ISDN- Tk-Anlage oder ISDN-Endgeräten.
Nutzkanal, auch B-Kanal: Verbindungsweg für die ISDN-Kommunikation, etwa vergleichbar mit einer Telefonleitung im herkömmlichen analogen Telefonnetz. Die Nutzkanäle sind die eigentlichen Kommunikationswege des ISDN, während der D-Kanal für zusätzliche Steuerfunktionen verwendet wird. Jeder Mehrgeräteanschluß stellt zwei Nutzkanäle und einen D-Kanal zur Verfügung.
Online-Dienste bieten Informationsdienstleistungen über öffentliche Telekommunikationsnetze an - von der Telefon- und Fahrplanauskunft über Werbung bis zum eMail. Der größte Online-Dienst in Deutschland ist T-Online von der Deutschen Telekom.
PC-Adapter: ISDN-PC-Adapter.
PC-Dialer: spezieller ISDN-PC-Adapter für die automatische Wahl aus Datenbanken.
Primärmultiplexanschluß: ISDN-Anschluß für größere Kommunikationsaufkommen, zum Beispiel in Unternehmen und Behörden. Jeder Primärmultiplexanschluß stellt 30 Nutzkanäle und einen D-Kanal mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von je 64.000 bit/s zur Verfügung.
Programmieren: Festlegen bestimmter Funktionsabläufe, damit sie in Zukunft automatisch abgewickelt werden oder mit weniger Bedienungsaufwand wiederholt werden können.
Protokoll: Festgelegter Standard, nach dem Informationen ver- und entschlüsselt werden.
Prozessor: Der zentrale Chip eines Computers, der die rechnerische Verarbeitung der Informationen durchführt.
RJ-45-Stecker: Westernstecker.
Routing: Routing sorgt dafür, daß ankommende Verbindungen automatisch an das richtige Endgerät geschaltet werden. Zum Beispiel erkennt eine Tk-Anlage mit Fax-Routing automatisch eingehende Faxe und leitet sie auf ein vorher festgelegtes Faxgerät. Wenn dieses Faxgerät besetzt ist, kann automatisch auf das nächste freie Faxgerät weitergeleitet werden.
So-Bus: Ein So-Bus ist eine Parallelschaltung von maximal zwölf ISDN-Steckdosen (IAE) mit bis zu acht angeschlossenen ISDN-Endgeräten. Man unterscheidet interne und externe So-Busse.
Software: In den Bereichen EDV und Telekommunikation der Oberbegriff über Computerprogramme und -dateien, Programme von Tk-Anlagen und Endgeräten. Gegensatz zu Hardware.
Steuerkanal: D-Kanal.
TAE: Telekommunikations-Anschluß-Einheit. In Deutschland übliche Steckdosen zum Anschluß von analogen Endgeräten an das herkömmliche Telefonnetz bzw. zum Anschluß eines Netzabschlußgeräts an das ISDN.
Telekommunikationseinrichtungen: Alle Bestandteile, die für die Telekommunikation genutzt werden können, zum Beispiel das Netzabschlußgerät, Leitungen, Anschlußdosen, Telefone, Tk-Anlagen usw.
Terminaladapter: Gerät zur Anpassung von Endgeräten mit herkömmlicher Schnittstelle an das ISDN.
TFE: Türfreisprecheinrichtung.
Tk-Anlage: Telekommunikationsanlage. Ein System, das die Vermittlung zwischen mehreren Endgeräten und dem öffentlichen Kommunikationsnetz übernimmt. Tk-Anlagen beschränken sich nicht auf den Telefondienst, sondern bieten Vermittlungsdienste auch für Datenanwendungen.
Telekommunikationsanlage: Tk-Anlage.
T-Net: Das herkömmliche Telefonnetz der Deutschen Telekom, in dem Informationen mit analogem Verfahren übertragen werden. Im Gegensatz zur analogen Übertragung arbeiten die meisten Vermittlungsstellen des T-Nets beim Steuern und Verwalten der Verbindungen mit digitaler Technik.
T-Online: Online-Dienst der Deutschen Telekom. Ehemals Datex-J. Beinhaltet vier Dienste: das klassische BTX, BTX-Plus, Internet-Zugang und eMail-Funktion. T-Online ist der größte Online-Dienst in Deutschland.
Tonwahlverfahren: Mehrfrequenzwahlverfahren.
Türfreisprecheinrichtung: Gegensprechanlage für die Haustür. Bestimmte Türfreisprecheinrichtungen können in TK-Anlagen eingebunden werden.
Türsprechstelle: Türfreisprecheinrichtung.
Übertragungsgeschwindigkeit: Geschwindigkeit, mit der Daten per Telekommunikation transportiert werden, zum Beispiel beim Faxen, bei Videokonferenzen oder Modemverbindungen. Je höher die Übertragungsgeschwindigkeit, desto weniger Tarifeinheiten fallen bei der Übertragung einer Faxnachricht oder einer Computerdatei an. Bei Videokonferenzen bewirkt eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit eine flüssigere Darstellung von Bewegungsabläufen. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird in bit pro Sekunde (bit/s) gemessen.
VDE: Verband deutscher Elektrotechniker. Zuständig u.a. für Sicherheitsvorschriften für elektrische Geräte und Installationen.
Westernstecker: weltweit genormter Stecker für den Anschluß von ISDN-Endgeräten, auch RJ-45-Stecker.
World Wide Web: der Teilbereich des weltumspannenden Datennetzes Internet, der über eine grafische Benutzeroberfläche verfügt.
WWW: World Wide Web.
WWW-Browser: Anwendungsprogramm zum Suchen und Darstellen von Informationen im World Wide Web.
Zielwahltaste: Ermöglicht das Speichern häufig gewählter Rufnummern als Kurzwahlnummern. Zum Wählen genügt dann ein Druck auf die Zielwahltaste.
Adresse dieser Seite: http://www.stingel.de/isdn/isdnx.htm |